Der Mindener Lions Club unterstützt nachhaltig die in unserer Stadt ehrenamtlich und gemeinnützig tätigen "Flüchtlingspartner Minden". Jetzt besuchten zwei Lionsfreunde  – Ulf Plath und Fiete Schmidt - gleichzeitig als Vertreter der Flüchtlingspartner den im Marienstift laufenden Deutschkurs der Ukrainerinnen und Ukrainer. 

Nach einem vorausgegangenem Gespräch mit der Vertreterin der Stadt Minden, Frau Egert, über Fragen der Abschlussprüfungen,  startet Frau Krämer pünktlich um 9:00 Uhr den Kurs. Nachdem sie die Lions  – langsam sprechend- vorgestellt hat, und ausdrücklich die gute Lernatmosphäre und die Präsenz in diesem Deutschkurs gelobt hat, begann die Vorstellungsrunde des Kurses.

Alle haben in den gut drei Monaten seit Kursbeginn gelernt, sich mit ihrem Namen, dem Herkunftsort, ihrem Beruf und ihrem Alter auf Deutsch vorzustellen. Häufig wird hinzugefügt, dass sie dankbar sind, jetzt hier in Minden oder der Umgebung leben zu können. 

Die Altersspanne der Kursteilnehmer reicht von 19 bis zu 50 Jahren.  Die meisten sind um die dreißig Jahre alt. Der berufliche Bogen geht von der Zahnärztin, dem Arzt, der Lehrerin, dem Physiotherapeuten, der Verkaufsleiterin, der Journalistin bis zu dem Medizinstudenten. Sie stammen aus unterschiedlichen Gegenden in der Ukraine, u.a. aus Kiew, Lwiw, Saporischschja, Donezk, Charkiw und Mariupol. Alle sind gewillt, möglichst bald wieder in ihren Berufen zu arbeiten, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Entsprechend ehrgeizig arbeiten alle an ihrem Lernerfolg.

Wenn die richtigen Worte auf Deutsch nicht gleich einfallen, ist meistens auf Englisch eine gute Verständigung möglich.  So erfahren die Lions auch, dass einige als Paare oder auch als Familie mit Kindern gekommen sind und auch zusammen in privaten Unterkünften wohnen , wobei sie voller Lob für die Gastgeber sind. Da die Kinder meistens schulpflichtig sind, besuchen sie die entsprechenden Schulen.

Die Lions waren  beeindruckt von den bisherigen Lernerfolgen, aber auch von dem Wunsch der Lernenden, in eine Ukraine, in der kein Krieg mehr herrscht, zurückkehren zu können. Sie wünschten allen ein friedvolles Weihnachtsfest.